Seit dem Upgrade auf Leopard gibt es Probleme beim Starten von Skype (und World of Warcraft). Grund dafür ist die neue Applikations-Firewall in Leopard. Wenn diese Firewall aktiviert ist, müssen Anwendungen, die eingehende Netzwerkverbindungen erlauben sollen, von der Firewall „signiert“ werden. Sobald ein Programm eine Netzwerkaktivität ausführt, prüft das Betriebssystem, ob diese digitale Signatur vorhanden ist. Falls dies dies nicht der Fall ist, wird der Anwender gefragt, ob er den Netzwerkzugriff erlauben möchte. Erlaubt der Anwender den Zugriff, wird die Signatur geschrieben und dabei die Programmdatei(en?) verändert. Apple stellt Dokumentation zur Verfügung.
Skype und WoW prüfen jedoch beim Start die Integrität des Programmcodes anhand einer eigenen Signatur. So wird sichergestellt, dass es sich um die unveränderte(n) Datei(en) des Herstellers handelt und nicht etwa um einen Schädling. Das ist prinzipiell ja auch keine schlechte Idee!
Durch die Signatur von Leopard hat sich jedoch leider die Programmdatei von Skype verändert und Skype verweigert (zu Recht) seinen Dienst.
Eine echte Abhilfe kann nur der Hersteller liefern, aber es gibt einen Workaround:
There’s a simple workaround for this problem:
– Copy Skype from the download image to your Applications folder
– Right-click on Skype and select „Show Package Content“ (or similar, I don’t have an english version of OS X)
– Select „Framework“, „Mac OS“ and „Resources“ within the folder „Contents“ and set files to „protected“ via the information window (command+i)
Auf Deutsch (mit eigenen Ergänzungen):
- Die aktuelle Version von Skype herunterladen und (erneut) in den Ordner Programme legen.
- Skype starten – jedoch auf Nachfrage von Leopard keine Netzwerkverbindung erlauben.
- Die Benutzereinstellungen den eigenen Bedürfnissen anpassen
- Die Anwendung Skype im Ordner Programme suchen.
- Skype beenden.
- Im Ordner Programme die Anwendung Skype suchen und darauf die rechte Maustaste klicken (es öffnet sich ein neues Finder-Fenster mit einem Ordner „Contents“).
- Den Ordner Contents öffnen.
- Die darin enthaltenen Ordner „Frameworks“, „MacOS“ und „Resources“ auswählen.
- Rechte Maustaste klicken und den Menupunkt „Informationen“ auswählen (es öffnen sich drei Fenster).
- In jedem der drei Fenster die Option „Geschützt“ ankreuzen und das Fenster wieder schließen.
Jetzt kann Skype wieder gestartet werden. Nach dem Start fragt die Firewall, ob man den Netzwerkzugriff erlauben möchte. Da die relevanten Programmordner nun geschützt sind, kann diese Frage mit „erlauben“ beantwortet werden.
Einziger Nachteil: Leopard fragt jetzt bei jedem Start von Skype erneut. Das lässt sich jedoch leichter verschmerzen als die Empfehlung, die Firewall zu deaktivieren um Skype nutzen zu können.