Jetzt muss ich mal schnell noch den Eintrag für die letzte Etappe machen. Bin gestern Abend einfach nicht mehr dazu gekommen. Zum einen wollte ich die GPRS-Verbindung aus der Schweiz nicht nutzen (wer weiß was das kostet?), zum anderen habe ich mich mit der Verwandschaft einfach viel zu gut unterhalten.
Die letzte Etappe bis in die Gegend von Utwil hatte eine Länge von ca. 80km. Auf der Strecke waren ca. 650 Höhenmeter zu überwinden. Ich bin gegen 8:30 in Sigmaringen los gefahren und gegen 16:00 Uhr am Ziel angekommen.
Die Route verlief von Sigmaringen aus direkt nach Süden vorbei an Dörfern mit so klangvollen schwäbischen Namen wie „Ablach“, „Krauchenwies“, „Bittelschieß“ und „Schwäblishausen“. Vorbei an Pfullendorf über etliche weitere Dörfer, deren Namen ich mir nicht merken konnte/wollte Richtung Frickingen.
Bis ein paar Kilometer vor Frickingen ging es immer leicht bergauf, da die Flüsschen immer noch Richtung Donau flossen. Nach einer größeren Steigung kam eine gigantische Abfahrt runter Richtung Frickingen und Salem – ich habe dabei eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 65km/h erreicht…
Von Salem aus ging es noch ein Stück leicht bergab, bis kurz vor Meersburg. Um allerdings nach Meersburg zu kommen musste ich noch einmal einen heftigen Anstieg von schätzungsweise 200 Höhenmeter überwinden. Da bin ich knietechnisch wieder an meine Grenzen gestoßen.
Auf der anderen Seite des Hügels kam wieder eine schöne Abfahrt hinein in die Fußgängerzone Meersburgs. Mein Cachersinn ließ mich direkt im Blickwinkel des „Meersburg Webcam“-Cache rasten. Der „feline“ Teil des Cache-Teams hat von Zuhause aus den Screenshot der Kamera abgespeichert und sich ob des schönen Wetters, das ich am See hatte gewundert.
Tatsächlich bin ich den ganzen Tag durch strahlenden Sonnenschein gefahren. Der von der Wettervorhersage angedrohte und von mir befürchtete Regen ist den ganzen Tag ausgeblieben (während es Zuhause anscheinend tierisch geregnet hat).
In Meersburg habe ich die Fähre nach Konstanz genommen. In Konstanz gab es eine Pizza zum Mittag, danach ging es weiter entlang des herrlichen und bestens ausgebauten Bodenseeradwegs zum Ziel in die Gegend von Utwil. Nach einem letzten Anstieg war die letzte Etappe der Tour geschafft.
Ich habe diesen Tag überraschend gut überstanden. Ich bin einigermaßen frisch angekommen und mein Knie hat auch gut mitgemacht. Wahrscheinlich hat sich zwischenzeitlich ein Trainingseffekt eingestellt. Vielleicht wäre jetzt der ideale Zeitpunkt eine Alpenquerung anzuhängen… 😉